Milchkuh im Stall mit Blick in Kamera

Schlechte Fruchtbarkeit beim Rind und keinen Anhaltspunkt?

Anne Kathrin Borkowsky

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17.05.2022

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2 Min. Lesezeit

Dann ist auch Ihr Betrieb möglicherweise von Q-Fieber betroffen.


In diesem Artikel erfahren Sie alles über die neue Nachweismethode mittels Q-Test.

Q-Fieber ist eine hochgradig ansteckende Zoonose, also eine Krankheit, die von Tieren auf Menschen übertragen wird. Die Übertragung erfolgt dabei nicht von allen Tieren auf den Menschen, denn hauptsächlich sind Rinder, Schafe und Ziegen für Q-Fieber empfänglich. Die Krankheit fällt oft nicht auf, da die Symptome unspezifisch sind. Bei Infektion kann es aber zu enormen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und die Fruchtbarkeitsleistung von Milchviehbetrieben kommen.

Jüngste Erhebungen deuten darauf hin, dass Coxiella burnetii, das für Q-Fieber verantwortliche Bakterium, in ca. der Hälfte der europäischen Milchviehbetriebe vorkommt.*
Da die Krankheit jedoch meist unentdeckt verläuft und die Diagnose recht schwierig sein kann, weiß nur ein kleiner Prozentsatz der Landwirte, dass Q-Fieber in ihrem Betrieb vorkommt. Wann Sie an Q-Fieber denken sollten und wie man für eine Diagnose vorgeht lesen Sie hier.

Schwarze Kuhherde auf Weide mit Blick in Kamera

 

Um das Bewusstsein für diese gefährliche, aber vermeidbare Krankheit zu schärfen, hat das Rinder-Team von Ceva Tiergesundheit ein neues Diagnostik-Tool entwickelt - den Q-Test. Der Q-Test basiert auf einer bewährten Technologie, mit der die Bakterien auf Probeentnahmekarten fixiert und inaktiviert werden, so dass sie ohne Kühlung sicher mit der Post verschickt werden können. Diese Probeentnahmekärtchen nennt man FTA-Karten.

Eine kürzlich im Journal of Dairy Science online veröffentlichte Studie zeigt, dass der Q-Test ein wirksamer und praktischer Ansatz für die Diagnose von Q-Fieber in Milchviehherden ist.

,,Die Nachweismöglichkeit unter Verwendung von FTA-Karten stellt eine bahnbrechende Innovation für Landwirte und Tierärzte dar, da es die Diagnose erleichtert und somit das Bewusstsein für die Krankheit erhöht und zu einem besseren Management der Krankheit in den Herden sowie zu einem besseren Management des Zoonoserisikos führt", so Dr. Christina Hirsch, Veterinary Service Manager Ruminant bei Ceva Tiergesundheit.

Anmerkung der Redaktion: Bitte beachten Sie, dass es sich bei Q-Fieber um eine meldepflichtige Tierseuche handelt. Weitere Informationen zur Meldepflicht finden Sie in unserem Artikel Q-Fieber nach Tiergesundheits- und Infektionsschutzgesetz meldepflichtig!

*Quellen auf Anfrage

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