Kühe auf der Weide

Spritzen leicht gemacht – Wie Sie Ihre Kühe richtig behandeln!

Sarah Vorbeck

·

26.02.2021

·

2 Min. Lesezeit

Das Medikament kann noch so gut sein – die richtige Applikation ist das A und O.

Da die Behandlung von Kühen immer öfter von den Landwirten selbst übernommen wird - nach einer Untersuchung, Diagnose und Erstbehandlung des Tierarztes - ist es besonders wichtig den korrekten Ablauf zu kennen. Gerade bei Injektionsbehandlungen gibt es einiges, was man falsch machen kann.

Hier sind ein paar Punkte, die Sie beachten sollten:

  • Lassen Sie sich den Impf- oder Behandlungsplan ausschließlich von Ihrem Tierarzt erstellen!
  • Behandeln Sie nach Beipackzettel, um die gewünschte Wirkung nicht zu gefährden. Es ist wichtig vorab in der Gebrauchsinformation des Medikaments die Dosierung und Art der Anwendung nachzulesen!

  • Setzen Sie die Spritze an der richtigen Stelle!

  • Arbeiten Sie „sauber“! Der häufigste Grund für Abszesse infolge der Injektion entsteht durch mangelnde Hygiene!

  • Gewähren Sie eine gefahrenlose Behandlung! Die Kühe sollten im Behandlungsstand oder Fressgitter fixiert werden!

  • Wechseln Sie die Nadel nach jeder Behandlung und lagern Sie die Spritzen und Nadeln trocken und sauber!

  • Achten Sie darauf, dass Ihre Injektionslösungen vor Licht geschützt werden. Am besten an einem dunklen Ort. Diese sollten trocken, sauber und gekühlt aufbewahrt werden, allerdings nicht im Kühlschrank, sofern es nicht explizit auf der Packung steht!

Spritze beim Aufziehen aus Clas Flasche Bild: Die Stoßfeste Clas Flasche

Und wo befindet sich nun die richtige Stelle?

Bei einer Injektionsbehandlung hat sich wohl jeder Landwirt schon mindestens einmal die Frage gestellt, an welcher Stelle am Tier man die Spritze richtig einsetzt. Allerdings gibt es nicht die eine richtige Stelle, sondern verschiedene Optionen, die einem zur Auswahl stehen:

  • Intramuskulär (Abkürzung i.m.) = in den Muskel

  • Subkutan (Abkürzung s.c.) = Unter die Haut

  • Intravenös (Abkürzung i.v.) = In die Vene (Achtung: Dies ist nur nach tierärztlicher Schulung erlaubt)

Sinnvoll ist es, sich für eine feste Routine der verschiedenen Behandlungen zu entscheiden, um somit unnötige Fehler zu vermeiden und die optimale Wirkung zu erreichen.1

Quellen:

1 https://www.topagrar.com/dl/3/2/5/0/4/0/1/TR_016_019_12_18.pdf 

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